Synthetik-DNA-Dusche: Prävention & Opferschutz
Prävention, Gefahrenabwehr und Opferschutz
Die Spray-Anlage („DNA-Dusche“) erleichtert die Überführung von Tätern und wirkt dadurch abschreckend auf Räuber, Einbrecher und Diebe. Das erhöht das Sicherheitsgefühl bei Mitarbeitern und Kunden. Erfahrungen aus Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Neuseeland und Österreich zeigen, dass forensische Sicherheitsmaßnahmen wie künstliche DNA präventiv wirken können. Deshalb gehört die aktive Kommunikation mit Warnschildern, Aufklebern und Öffentlichkeitsarbeit zum Konzept.
Als Baustein im Einbruchschutz entfaltet das System seine Wirkung vor allem dann, wenn technische Maßnahmen, Prozesse und sichtbare Kommunikation zusammenspielen. Die Möglichkeit der Tätermarkierung durch kDNA/SDNA erhöht das Entdeckungsrisiko – und damit die Prävention.
- Warnhinweise sichtbar anbringen (Abschreckung im Umfeld)
- Team/Personal kurz schulen: Auslösung, Verhalten, Erstmaßnahmen
- Technik sinnvoll koppeln: Alarm, Zugangskontrolle und Notstrom
Wenn es trotz Prävention zu Einbruch oder Überfall kommt, unterstützt die Repression in der Strafverfolgung: Die UV-Markierung (UV Markierung) macht Anhaftungen sichtbar und erleichtert die Zuordnung. Mehr dazu unter Strafverfolgung und Funktionsweise.
Das Spray ist so ausgelegt, dass Täter es möglichst nicht bemerken. SelectaDNA ist farb-, geschmack- und geruchlos und wird sehr fein zerstäubt. So werden Täter nicht zusätzlich gereizt und handeln weniger impulsiv. Die Installation folgt einer Deeskalationsstrategie.
Prävention beginnt vor der Tat
Der größte Nutzen entsteht, wenn Täter erst gar nicht handeln: Sichtbare Hinweise, klare Abläufe und eine professionelle Umgebung reduzieren das Tatmotiv. In der Praxis hat sich bewährt, Warnhinweise gut sichtbar zu platzieren und gleichzeitig das Personal kurz und praxisnah zu schulen. So entsteht ein konsistentes Sicherheitsbild – ohne zusätzliche Eskalation.
Schutz von Mitarbeitenden und Kunden
Opferschutz heißt auch: Nach einem Vorfall muss schnell wieder Normalität möglich sein. Dazu gehören klare Zuständigkeiten (wer informiert wen?), technische Redundanzen (z. B. Notstrom) und ein ruhiger, deeskalierender Ablauf. Die UV-Markierung unterstützt die erste Sichtprüfung, während die forensische Auswertung die Repression in der Strafverfolgung stärkt. So greifen Prävention und Repression ineinander.
Checkliste für Prävention & Opferschutz
Damit Prävention im Alltag wirkt, sollte die Maßnahme zum Betrieb passen. Ein häufiges Problem ist „Insellösung“: Technik wird installiert, aber Prozesse und Kommunikation fehlen. Besser ist ein abgestimmtes Konzept, das Mitarbeitende entlastet und im Ernstfall klare Handlungsoptionen gibt. Gerade in Kassenbereichen, an Eingängen oder in Servicezonen lohnt sich eine kurze Risikoanalyse: Welche Situationen treten realistisch auf, welche Wege nutzen Täter, und wie schnell kann Hilfe eintreffen?
Opferschutz umfasst zudem die Nachbereitung: Wer dokumentiert den Vorfall, wie werden Betroffene betreut, und wie wird der Betrieb schnell wieder handlungsfähig? Ein ruhiger, vorbereiteter Ablauf senkt Stress und reduziert Eskalationsrisiken – unabhängig davon, ob es „nur“ beim Versuch bleibt oder tatsächlich ein Überfall stattfindet.
- Kommunikation: Warnhinweise sichtbar, ohne aggressiv zu wirken; klare Botschaft zur Abschreckung.
- Training: Kurzschulung (2–3 Kernpunkte) zu Verhalten, Alarmierung und Spurenschutz.
- Technik: Kopplung an Alarm, definierte Zuständigkeiten, regelmäßige Funktionschecks.
Beispiel aus der Praxis: Schon ein kurzer „Ablaufzettel“ für das Team (1 Seite) kann viel bewirken. Darauf stehen Alarmierung, Verhalten, Spurenschutz und Ansprechpartner. So müssen Mitarbeitende im Stress nicht improvisieren, und die Nachbereitung wird für alle Beteiligten einfacher.
Ergänzend lohnt sich ein Blick auf die Umgebung: Gibt es dunkle Bereiche, unübersichtliche Zugänge oder wiederkehrende Zeitfenster? Kleine Anpassungen wie bessere Beleuchtung, klare Sichtachsen oder die Sicherung von Nebeneingängen unterstützen die Prävention zusätzlich – unabhängig von der eingesetzten Technik.
Gern unterstützen wir bei der Erstellung eines praxistauglichen Konzepts – passend zu Branche, Öffnungszeiten und vorhandener Sicherheitsinfrastruktur. Kontakt.